Rezension: "Das Heer des weissen Drachen" von Anthony Ryan


Titel: Das Heer des weissen Drachen
Autor: Anthony Ryan
Sprache: Deutsch
Reihe: Draconis Memoria Band 2
Verlag: Randomhouse Audio
Sprecher: Detlef Bierstedt
Persönliche Bewertung: ☆☆☆☆☆ 5

Klappentext:
Jahrhundertelang baute das gewaltige Eisenboot- Handelssyndikat auf Drachenblut – und die aussergewöhnlichen Kräfte, die es verleiht. Als die Drachenblutlinien versiegen und Kundschafter ausgesandt werden, um neue Quellen zu entdecken, kommt ein verheerendes Szenario in Gang.

Claydon Torcreek ist einer der Überlebenden der gefahrvollen Reise durch das unerforschte Hinterland des Corvantinischen Reiches. Statt der neuen Blutquellen, die die Zukunft seines Volkes hätten sichern können, entdeckt er jedoch einen Albtraum. Der legendäre Weisse Drache ist aus seinem Jahrtausende währenden Schlaf erwacht und giert danach, die Welt der Menschen in Schutt und Asche zu legen. Und noch schlimmer: Er befehligt eine Armee aus Verderbten, die ihm hörig sind.

Über die Geschichte: (enthält Spoiler)
Einfach wow. Ich liebe diese Bücherreihe. Wie schon Band 1 wurde auch dessen Nachfolger «Das Heer des weissen Drachen» super geschrieben. Die Story wird wieder aus verschiedenen Sichten aus erzählt. Die Sicht von Claydon hat mich in diesem Band weniger überzeugt, als im ersten. Erst gegen Schluss fand ich sie interessant, als man über die Entstehung der ersten Blutgesegneten erfuhr. Am spannendsten fand ich dieses Mal die Geschichte von Lizanne. Auch Sirus Geschichte ist ziemlich spannend, auch wenn anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig.

Wie im ersten Band wird alles sehr detailreich erläutert. Auch kommen wieder sehr viele neue als auch alte Charaktere und Orte vor. Darum empfehle ich, den zweiten Band gleich nach dem ersten zu lesen, um nicht durcheinander zu geraten.

Über die Charaktere: (enthält Spoiler)
Dieses Mal hat es vier Protagonisten, aus dessen Sicht alles erzählt wird: Claydon, Lizanne, Hilemore und neu dazu auch Sirus, der im ersten Band kurz als Tekelas Verehrer vorkommt. Claydon ist in der ersten Hälfte des Buches, wie schon erwähnt, leider ein wenig im Hintergrund und wird nur ab und zu von Hilemore erwähnt. Doch das ändert sich, als sich Hilemores und Claydons Wege trennen. Ich fand im ersten Band Claydon am ‘coolsten’, doch hier ist es definitiv Lizanne. Ihr Charakter ist einfach unglaublich…cool. Ich kann es nicht wirklich in Worte fassen. Sie kann ziemlich brutal und kalt sein, besteht aber nicht nur aus Stahl. Manchmal kommt auch ihre weiche Seite zum Vorschein, eine Seite, die sie am Anfang des ersten Buches nicht besass. Sie geht eine Umwandlung durch, die ich durchaus willkommen heisse. Hilemore ist und bleibt ein mutiger Charakter, der oft Sachen wagt, die anderen nicht mal in den Sinn kommen würden. Mehrere tolle Nebencharaktere des ersten Bandes kommen leider nur kurz vor, wie zum Beispiel die Piratin Zenida Okanas und Tekela.

Konklusion:
Ich hatte ziemlich hohe Erwartungen an den zweiten Band der «Draconis Memoria» Bücherreihe…und wurde keineswegs enttäuscht! Es lohnt sich weiter zu lesen!

Hörprobe:
Die Hörprobe zum Hörbuch finden sie hier.


Disclaimer:
Dieses Hörbuch wurde mir netterweise als Rezensionsexemplar vom Verlag Randomhouse Audio zur Verfügung gestellt. Danke!

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